Uniform eines Oboedienzritters

15_450 Im Jahre 1162 übernahm der Johanniter- und Malteserorden den Herrenhof der Grafen von Are-Nürburg. Damit war in Adenau die drittälteste Niederlassung des Ordens in Deutschland gegründet.

Seitdem bestimmte die souveräne Rittergemeinschaft die Geschicke der Gemeinde Adenau und der Pfarrei St. Johannes d. Täufers. Es wurden ein Hospital für Kranke und eine Herberge für Pilger eingerichtet. Noch heute gibt es eine Kommende in Adenau.

Der Johanniter- und Malteserorden ist ein geistlicher Ritterorden. Die ersten Ritterorden entstanden Ende des 11. Jh. während der Kreuzzüge zum Schutz und zur Pflege der Pilger im Heiligen Land. Der Johanniterorden, gegründet 1099, widmete sich ursprünglich nur der Armen- und Krankenpflege, später ebenfalls dem Schutz der Pilger und des Glaubens. Die Ordensangehörigen lebten unter anderem in den zahlreichen Kommenden des Ordens.

Dem Malteserorden kann man in drei sogenannten Ständen angehören.Die hier gezeigte Uniform eines Oboedienzritters wird von Mitgliedern des Zweiten Standes bei offiziellen Anlässen getragen.

Das achtspitzige Kreuz des Malteser- und des Johanniter-Ritter Ordens symbolisiert unter anderem die „acht Elende" der Welt: Krankheit, Verlassenheit, Heimatlosigkeit, Hunger, Lieblosigkeit, Schuld, Gleichgültigkeit und Unglaube.

Heute ist der Johanniter- und Malteserorden in über 90 Ländern in Hilfsorganisationen karitativ tätig. In Deutschland ist dies der Malteser Hilfsdienst („Malteser").

Im Heimatmuseum Adenau widmet sich die Dauerausstellung dem Johanniter- und Malteserorden.


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